Orgel Cadenberge
Cadenberge: Die Dietrich Christoph Gloger Orgel von 1764
Schon um 1319 wird eine Kirche in Cadenberge erwähnt.
1693 wird eine alte Orgel durch ein neues Werk von Johann Werner Klapmeyer (früherer Geselle Arp Schnitgers) aus Krempe bei Glückstadt ersetzt. Möglicher Weise befinden sich noch Pfeifen aus diesem Instrument in der jetzigen Orgel.
1742 – 1750 wird eine neue Kirche gebaut. Für den Neubau einer Orgel erhält Jacob Albrecht 1750 den Auftrag zur Ausführung. 1754 bricht er diese jedoch unvollendet ab. Der Orgelbauer Johann Hinrich Klapmeyer führt die Arbeiten fort, stirbt jedoch 1759. Danach beendet Dietrich Christoph Gloger 1764 den Neubau der Orgel und gilt als ihr Erbauer.
Reparaturen und Pflege erfolgen durch die Orgelbauer Wilhelmy, Rohdenburg, Furtwängler & Hammer. 1969 – 1971 wird das Instrument durch die Orgelbauwerkstatt Rudolf Janke restauriert und 1999 nochmals renoviert. Seit 1999 hat die Orgel eine milde ungleich schwebende Stimmung.
Die Orgel hat 27 klingende Register mit 1346 Pfeifen und ist etwa einen dreiviertel Ton höher als der moderne Kammerton gestimmt. In den Manualen und dem Pedal fehlt der Ton „Groß Cis“ (kurze Oktave). Es gibt eine Manualkoppel, einen Zimbelstern und einen Tremulant (für die ganze Orgel).
Disposition:
Hauptwerk: Quintadena 16’, Principal 8’, Gedact 8’, Octava 4’, Quint 3’, Octava 2’
Hohl Floite 2’, Mixtur 4fach, Trompete 8’, Crumbhorn 8’
Hinterwerk: Gedact 8’, Floite travers 8’, Floite 4’, Nashat Quint 3’,
Octava 2’, Sexquialtera 2fach, Vox humana 8’
Pedal : Bordüne 16’, Principal 8’, Octava 4’, Rohr Quint 3’, Nachthorn 2’
Hohlfloite 1’, Mixtur 4fach, Posaune 16’, Trommete 8’, Cornet 2’